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Mit einer erstaunlich weit ausgreifenden Ausdrucksskala und hochdramatischer Textdeutung werden Gefangennahme, Verhör und Verurteilung Jesu Christi musikalisch inszeniert.
Zu Lebzeiten Keisers wurde die Markuspassion vom Publikum wegen ihrer enormen Ausdruckskraft, aber sicher auch dank ihrer auf 70 Minuten gerafften
Form mit höchster Begeisterung aufgenommen.
J.S.Bach hat sich intensiv mit dem Werk befasst und es nachweislich mehrmals in Weimar und Leipzig selbst aufgeführt.
Die Markuspassion kann daher auch als Vorläufer der beiden großen Passionen des berühmten Thomaskantors angesehen werden.
Ein besonderes Merkmal der traditionsreichen Oberstdorfer Konzerte am Palmsonntag, 2001 von Albert Frey und Stefan Heidweiler ins Leben gerufen, sind die stets reizvollen und abwechslungsreichen kirchenmusikalischen
Programmideen.
In diesem Jahr musizieren unter der Leitung von Prof. Alfons Brandl (Augsburg) die Vokalgruppe Ensemble 12 und Instrumentalisten in kammermusikalischer Besetzung.
Die Jesus Worte gestaltet Daniel Valeske, weitere Rollen wie etwa Petrus, Pilatus, Judas, Hohepriester und Magd sowie die kurzen und hinreißend schönen Arien werden von Ensemblemitgliedern gesungen.
Die umfangreiche Rolle des Erzählers übernimmt der Oberstdorfer Tenor Stefan Heidweiler.
Stefan Heidweiler, Evangelist, Daniel Valeske, Jesus
Ensemble12, Oberbayerische Barocksolisten/-innen
Leitung: Prof. Alfons Brandl
Eintritt frei - Spenden erbeten
PAVOL VALÁŠEK, Orgel
Programm
J. S. Bach: Präludium und Fuge D-Dur BWV532
César Franck: Prélude, Fugue et Variation op.18
Jehan Alain: Phantasmagorie – Litanies
Maurice Duruflé: Prélude sur le Nom Alain op. 7
Charles Maria Widor: Symphonie Nr. 5 f-moll
Tickets ab € 34,–
Pavol Valášek, geboren 1993 Ruzomberok (Slowakei), studierte Orgel am Konservatorium in Žilina (Slowakei) bei Mag. Marián Muška und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Bratislava bei Doz. Imrich Szabó. Von 2017 an studierte er in der Klasse von Doz. Rainer Oster und hat im Sommer 2019 sein Orgelstudium mit der Bachelorprüfung abgeschlossen.
In Jahren 2019-2021 studierte er Masterstudium in der Klasse von Prof. Andreas Rothkopf an der Hochschule für Musik in Saarbrücken, das er mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Seit September 2022 ist er als hauptamtlicher Organist und Chorregent in Oberstdorf
tätig.
Um seine Kenntnisse zu erweitern, besuchte er auch Meisterkurse bei renommierten Interpreten: Olivier Latry, Jean-Baptiste Monnot, Thierry Escaich, Vincent Warnier, Zuzana Mausen-Ferjenčíková, Monika
Melcová und Ernst Wally.
Er war an mehreren internationalen Wettbewerben Semifinalist (St. Maurice - Lausanne, Hamburg, Katowice, Opava) und im Jahre 2013 wurde ihm beim gesamtslowakischen
Orgelwettbewerb der jungen Organisten (Košice) ein 3. Preis verliehen. 2018 war er Stipendiat der Dr. Bruno und Elisabeth Meindl-Stiftung. 2020 wurde ihm das Deutschland-Stipendium verliehen.
Von 2014 bis 2017 arbeitete der Organist mit dem Symphonischen Orchester des Slowakischen Rundfunks und mit dem Nationalen Männerchor (SZSU). Der junge Künstler hat mehrere solistische Produktionen aufgenommen (u.a. bei dem Slowakischen Rundfunk, und Fernsehen RTVS, dem Tschechischen Rundfunk und dem Saarländischen Rundfunk), mit Werken von J.S. Bach, Joseph Bonnet, Jeanne Demmesieux, Franz Liszt und Julius Reubke.
2015 erste CD-Veröffentlichung anlässlich der Orgeleinweihung in Sielnica (Slowakei). In der Slowakei zählt Pavol Valasek zu den profiliertesten Organisten seiner Generation. Im Februar und Dezember 2019, im Juni 2022, Februar 2023 und Mai 2024 unterrichtete als Gastdozent am Konservatorium in Žilina.
Im Jahre 2019 nahm er mit Unterstützung von „Music Fund Slovakia“ und „Stiftung Historische Musik“ eine Profil-CD an den berühmten Orgeln im Schweriner Dom und in Dudelange (Luxembourg) auf. „In diesen Produktionen zeigt sich seine Liebe zur großen romantischen Orgelliteratur.
Maßgebend für ihn ist neben der Klangfarbigkeit und, Transparenz eine Virtuosität, die ohne Effekthascherei auskommt. Für ihn ist die Arbeit an seinen Programmen
Verpflichtung und Spielfreude zugleich.“ (Music Fund Slowakia) Pavol Valášek hat regelmässige Auftritte in In- und Ausland (u.a. Slowakei, Tschechien, Luxemburg, Deutschland) und konzertiert mit verschiedenen Solisten, Chӧren und Ensembles, wie etwa mit dem Bach Collegium Saarbrücken, dem SKO Žilina, dem Staatlichen Kammerorchester Žilina usw.
Im Oktober 2023 trat er gemeinsam mit Sarah Kim und Lucile Dollat während des Konzerts ´´Rising Stars´´ in Dudelange (Luxemburg) auf. Auch zeitgenössische Musik liegt Pavol Valasek besonders am Herzen, so hat er zahleiche Kompositionen für Orgel Solo oder Kammermusik uraufgeführt, wie z. B. Tomas Vrskovy, Peter Spilak, Lubos Bernath oder Gorka Cuesta (Saarlouis-Lisdorf 2020)
ENSEMBLE BACHWERKVOKAL SALZBURG
„Bach mit Herz und Mund“
ENSEMBLE BACHWERKVOKAL SALZBURG
Dirigent: Gordon Safari
Programm
„Bach mit Herz und Mund“
J.S. Bach:
_Herz und Mund und Tat und Leben – Parte prima BWV 147
_Der Geist hilft unser Schwachheit auf BWV 226
_Missa in g BWV 235
_Komm, Jesu, komm BWV 229
_Herz und Mund und Tat und Leben – Parte seconda BWV 147
Tickets ab € 34,–
Foto: Ensemble Bachverkvokal, Salzburg
Der in Rosenheim in Bayern geborene Johannes Berger gilt als einer der spannendsten Organisten und Cembalisten seiner Generation.
Er ist Preisträger und Gewinner nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde 2009 im Alter von erst 21 Jahren zum ersten Organisten und Kustos an der größten Freiluft-Orgel der Welt in Kufstein ernannt.
Johannes Berger ist Künstlerischer Leiter und Cembalist des Barockorchesters Concerto München.