Jerusalem kommt nach Loretto

Besuch vom Heiligen Grab am Heiligen Grab - Franziskaner Petrus Schüler am Dienstag 4.4. um 19.30 Uhr im Johannisheim. Dreimal konnte das Heilige Grab in der Josefskapelle nur in kleiner Form aufgebaut werden. Dieses Jahr bauen die fleißigen Helfer das knapp 8m hohe Konstrukt wieder in voller Größe auf.
Bis in die 60er Jahre wurde das Ostergrab in der Kirche vor dem Hochaltar aufgebaut. Modernisten verbannten es dann zerlegt in ein Außenlager, bis das Grab Mitte der 80er wiederentdeckt wurde und seinen Platz in der Josefskapelle fand, die ja ursprünglich Grabeskapelle der Kreuzwegstationen nach Loretto war.
Umso mehr freut es uns, dass wir den franziskanischen „Kommissar (Beauftragten) des Heiligen Landes“ und Chefredakteur der Zeitschrift „Im Land des Herrn“, Fr. Petrus Schüler OFM, für einen Multimedia-Vortrag über die aktuelle Situation in Jerusalem gewinnen konnten.
Die Franziskaner sind seit über 800 Jahren in Jerusalem präsent.
Der heilige Franziskus höchstpersönlich war zu Friedensverhandlungen mit dem ägyptischen Sultan gereist, der das Heilige Land besetzt hielt. Immerhin konnte er für die Christen Zugang zu den Heiligen Stätten erreichen, und so leben bis heute Franziskaner an der Grabeskirche. Sie pflegen diese gemeinsam mit Griechen, Armeniern und Kopten, und einer Handvoll Äthiopischer Mönche, die sich auf dem Dach der Grabeskirche angesiedelt haben.– alles überwacht von einer muslimischen Torwächter-Familie und der israelischen Polizei.
Besser als Bruder Petrus kennt kaum jemand die heiligsten Orte der Christenheit. Er wird von den endlich wieder möglichen Pilgerreisen berichten. Aber leider auch vom Anschlag eines jüdischen Extremisten am 2. Februar auf die Verurteilungskapelle und weiteren Angriffen auf das Christentum, die in den deutschen Medien keine Beachtung finden. Drum ist der Vortrag die einmalige Gelegenheit, exklusive Informationen aus erster Hand zu bekommen.
Herzliche Einladung! Eintritt frei!
Text Hannes Kirschner
Foto: Peter Traskalik