Johannischor in Saarbrücken und Metz
Fünfundzwanzig Mitglieder des Johannischors machten sich am 7. Juni 2024 unter Leitung ihres Dirigenten Pavol Valasek per Bus auf den Weg nach Saarbrücken und Metz. Die dreitägige Reise war aufs Beste organisiert worden von den Chorvorständen Ania Brutscher und Marion Seiter.
Während der siebenstündigen Fahrt war die Stimmung im Bus außerordentlich fröhlich und erfüllt von angeregten Unterhaltungen. Der aus München stammende Bass, Dr. Martin Ries, erinnerte zur Freude aller an den „Münchener im Himmel“ und gab mit seiner Gitarre ein weit gefächertes Repertoire von Gstanzln und zungenbrecherischen Wirtshausliedern zum Besten.
Nach der Ankunft führte Pavol Valasek die Gruppe durch Saarbrücken. Von 2017 bis 2022 hatte er dort an der Musikhochschule u.a. bei Prof. Andreas Rothkopf Orgel studiert und sich dabei nicht nur sein ausgezeichnetes Deutsch, sondern auch erstklassige Geschichtskenntnisse angeeignet. Das gemeinsame Abendessen fand seinen Abschluss an der Hotelbar, die ausreichend Gelegenheit bot, die Stimmen für die bevorstehenden Sängertage zu ölen.
Der Tagesausflug nach Metz unter Begleitung von Prof. Rothkopf und Katharina Voigt war gekrönt vom Besuch der drittgrößten gotischen Kathedrale Frankreichs, St. Etienne.
Es war ein großes Erlebnis und Geschenk für den Chor, die vielen Besucher des bedeutenden Gotteshauses mit mehreren A Cappella Werken von der Renaissance bis zur Moderne zu erfreuen.
Zurück in Saarbrücken wurde das sonntägliche Hochamt in der Christkönig Kirche zum musikalischen Höhepunkt der Ausflugsfahrt. In diesem prachtvollen neoromanischen Bau mit goldenen Mosaiken und einer phänomenalen Akustik zu singen, war ein reiner Genuss. In Begleitung von Prof. Rothkopf und unter Mitwirkung von Armin Lamar, dem Regionalkantor des Bistums Trier, kamen die komplette Messe aux Chapelle von Charles Gounod, Laudate Dominum von Christopher Tambling, Halleluja von Colin Mawby, Ave Verum von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Anima Christi von Marco Frisina zur Aufführung.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit mit lokalen Köstlichkeiten, die Katharina Voigt im Gemeindesaal als Dank für die schönen gemeinsamen Stunden kredenzte, ging es mit gut gefülltem Magen zurück in Richtung Oberstdorf. Die flüssige Wegzehrung, die im Bus zur Verfügung stand, löste die Zungen und die Heimfahrt war erfüllt von einer bunten Mischung von deutschen, französischen und irischen Volksliedern. Bei der letzten Rast in Ulm wurde das unerwartete Treffen mit Bekannten in einer anderen Oberallgäuer Reisegruppe mit den Irischen Segenswünschen von Markus Pytlik musikalisch gefeiert.
Die Chormitglieder, die aus beruflichen oder persönlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnten, waren in Gedanken immer dabei. Dazu gehörte auch Billy von Dr. Thomas Gayda. Denn Hunde dürfen zwar Chorproben bereichern, nicht aber Ausflugsfahrten.
Wir freuen uns an jede/jeden, der gerne mit uns singen möchte. Wir proben Mittwochs um 19:00 im Johannisheim.
TEXT UND PHOTO: Angelika Patel